Warenkunde Weiß-, Rot-, Spitzkohl
Weißkohl hat eine weißlich-grüne Farbe und eine nahezu runde Form. Er besteht aus dicht übereinander liegenden Blättern, die mit einer Wachsschicht überzogen sind. Eine Unterart des Weißkohls ist der Spitzkohl, der diesen Namen seiner spitz zulaufenden Form zu verdanken hat. Er ist etwas lockerer in der Konsistenz und feiner im Geschmack. Rotkohl ist kleiner als Weißkohl und violett gefärbt. Nach den Erntezeitpunkten unterscheidet man unterjährige Sorten und Dauerkohlsorten. Da sich Dauerkohlsorten am längsten lagern lassen, werden sie auch am häufigsten angebaut.
Deutschland ist das größte europäische Kohlanbaugebiet. Die frische Ernte wird in den Monaten Juli bis November eingeholt, am meisten Kohl wird jedoch in den Wintermonaten verzehrt. Es wird etwa dreimal so viel Weißkohl wie Rotkohl angebaut. Dies liegt an der Massenproduktion von Sauerkraut.
Weißkohl lässt sich im Kühlschrank oder im Keller einige Wochen frisch halten. Beim Rotkohl ist eine längere Kühlschrankaufbewahrung dagegen nicht empfehlenswert.
Kohl ist eine wahre „Vitamin-C-Bombe“! Besonders kurios: beim Garen wird das Vitamin C nicht zerstört, es bildet sich vielmehr zusätzliches Vitamin C! Im Kohl reichlich enthaltene Folsäure und Vitamin K beugen außerdem Blutarmut und Gerinnungsstörungen vor. Hohe Mineralstoffgehalte von Kalzium und Phosphor wirken sich zusätzlich positiv auf Knochen und Zähne aus. Nicht zu vergessen ist der hohe Ballaststoffgehalt, der der Verdauung gut tut.
Nur bei magenkranken Menschen sollte man von einer Kohlmahlzeit absehen, da sie schwer verdaulich ist und zu Blähungen führt. Kohl wird allerdings verträglicher, wenn man das Gemüse mit Kümmel würzt, da dieser die Verdauung anregt.
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